Der wichtigste Punkt beim Piercen und auch nach dem Piercing ist die Hygiene. Das Stechen muss absolut sauber und sorgfältig passieren. Die Zunge ist sehr gut durchblutet, was im besten Fall zu einer schnellen Wundheilung führen kann. Aber es birgt auch Risiken, zum Beispiel heftige Nachblutungen bis hin zum Schock oder ausgiebigen Schwellungen, die die Atmung bedrohen können. Das passiert glücklicherweise nur selten. Wenn es zu einer Infektion kommt, kann das zu unangenehmen längeren Entzündungen führen. Und weil die Zunge so gut durchblutet ist, können diese Entzündungen auf den gesamten Körper übergreifen. Dann muss das Piercing entfernt werden.

Ein wirklich gutes Studio berät und begleitet jede Kundin und jeden Kunden und spricht an, wie mögliche Probleme vermieden oder früh erkannt werden. Es gibt auch Ärztinnen und Ärzte, die in ihren Praxen piercen. Wenn du in ein Studio gehst, suche es sorgfältig aus.

Wenn du unter 18 Jahre alt bist, brauchst du eine Einverständniserklärung deiner Eltern. Und natürlich solltest du dir selbst sicher sein, dass du das möchtest. Ein Piercing muss zu dir passen und sich richtig für dich anfühlen. Ob andere ein Piercing haben oder nicht, sollte deshalb nicht entscheidend sein.